17.Mai 2019

Vernissage Giovanni Astori

S. unter der Rubrik: Unsere Kunst AG

April 2019

"Ab ins Wohnprojekt" ein Buch von Lisa Frohn

Untertitel: Wohnträume werden Wirklichkeit

Dieses Buch ist ein Muss für alle, die sich für dieses Thema interessieren.


Träume und Visionen sind schön und wichtig und führen dazu, uns auf den Weg, sie zu realisieren, zu machen. Damit das Projekt auch gelingt und der Frust nicht zu groß wird, ist viel Vorarbeit und Information wichtig. Das Buch von Frau Frohn ist dabei äußerst hilfreich, da sehr gut recherchiert.

Hier ein Auszug, der Euch neugierig auf Mehr macht!

Es müssen alle, die gemeinschaftlich wohnen und leben wollen, selbst loslegen, selbst gründen, selbst bauen, selbst organisieren und selbst verwalten. Und dafür bekommen sie kein Geld. Die ganze Arbeit ist freiwillig und ehrenamtlich.

Die meisten Wohnprojektinitiativen scheitern. Es gibt Schätzungen, denen zu Folge nur etwa zwei Prozent aller Initiativgruppen am Ende wirklich ein gemeinschaftliches Wohnprojekt realisieren. Und diejenigen, die wirklich erfolgreich sind, brauchen oft viele Jahre vom Entwickeln ihrer Idee bis zum Einzug. In der Regel sind es acht bis zehn Jahre, dabei gibt es kaum ein Projekt, das nicht früher oder später mit grundsächlichen Herausforderungen konfrontiert war.

Die Gemengenlage ist komplex.

Es geht um weiche und um harte Faktoren. Mit weich ist alles gemeint, was im zwischenmenschlichen Bereich stattfindet: Gemeinschaftsbildung, Kommunikation, soziale und psychosoziale Aspekte, Strategien für Konfliktlösungen, Prozesse der Meinungsbildung und Entscheidungsfindung, alles was das Miteinander angeht.

Harte Fakten sind technischer, finanzieller und juristischer Art. Hier geht es um Verträge, Kredite, Gesetze, Statuten, um alles was beim Bauen, Kaufen, Mieten und dem Markt zu tun hat.

Träumen führt dabei zu gemeinsamen Visionen und ohne Vision gibt es kein Projekt – Träumen, Planen, Handeln, Feiern. Man sollte sich immer im Klaren sein, was man geschafft hat und sich auch an kleinen Erfolgen erfreuen.

Um ein Projekt erfolgreich umzusetzen, braucht jede Gruppe Akteurinnen und Akteure, die die Anliegen ihrer Gruppe nach außen vertreten. Es müssen Gespräche und Verhandlungen geführt werden. Im Architekturbüro, beim Notar, beim Finanzberater, beim Liegenschaftsamt, beim Wohnungsamt.

Wer die Sprecherrolle für die Projektgruppe übernimmt, kann keine eigenständige Entscheidungen treffen, sondern muss sich immer rückversichern, sich mit den anderen absprechen und das Votum der Gruppe einholen. Das ist eine Dienstleistung, die freiwillig und ehrenamtlich für eine Gruppe erbracht wird, aber auch eine private Rolle, da es auch um die eigene Lebensgestaltung geht.

Die Fähigkeit zu unternehmerischem Denken ist für das Gelingen von gemeinschaftlichen Wohnprojekten von großer Bedeutung. Meistens sind es nur wenige in einer Gruppe, die das können.

Gruppen brauchen Leute, die wie Selbstmacher ticken. Deren Lust und Energie auf Handeln ist anders als die von Mitmachern. Damit ein Projekt gelingt, sind beide wichtig, diejenigen, die mitmachen und diejenigen, die selbst machen. Wenn sie es schaffen, zusammenzuarbeiten, sich gegenseitig wertzuschätzen und in ihrem Anderssein zu respektieren, ist das eine gute Mischung, die erfolgreich sein kann...

Mehr von der vielseitigen Tätigkeit von Lisa Frohn unter:

www.werkstattfuermiteinander.com 

 

 

 

29. April - 1. Mai 2019

10 Jahre Aufwind e. V. Wangen - Besuch bei Freunden

Anlässlich der 10-Jahresfeier von Aufwind e. V. Wangen, einem gemeinschaftlichen Wohnprojekt mit Projekten in Wangen, Isny und Weingarten, machten sich Dietmute und Peter auf den Weg ins Allgäu zu einem Gegenbesuch und zum Mitfeiern.


Nicht nur das Allgäu ist zu dieser Jahreszeit attraktiv, auch das Zusammentreffen mit gleichgesinnten Menschen und Freunden, die sich zum Feiern zusammengefunden hatten.

Seit dem Jahreswechsel 2018 /2019 kennen wir das Buch von Lisa Frohn mit dem Titel "Ab ins Wohnprojekt" und freuten uns riesig auf ihre Lesung aus ihrem Buch als Hightlight der 10-Jahresfeier.

In ihrem Buch „Ab ins Wohnprojekt“ hatte sie Menschen befragt, die sich auf den Weg gemacht haben, um ein Wohnprojekt zu realisieren, die einen mit Erfolg, die anderen ohne. Zumindest ihre daraus resultierende Zusammenfassung sollte ein jeder gelesen haben, der sich auf den Weg macht, ein Wohnprojekt zu realisieren. Für jene, die bereits in einem Wohnprojekt leben, ist ihre Analyse hilfreich, um zu erfahren, warum das Zusammenleben in der Regel so schwierig und konfliktreich ist.


 Der Gedankenaustausch mit Lisa Frohn und Petra Wolz, der Geschäftsführerin vom Verein Aufwind bei einem Gläschen Wein am Abend war daher für uns ein besonderes Erlebnis und führte zu interessanten Diskussionen – ist doch das Thema Zusammenleben ein vielseitiges. Es gibt zwar im Vorfeld den Wunsch nach Gemeinschaft, eingezogen wird aber in der Regel nach einem längeren Leben, das die Biografie geprägt und die Gewohnheiten fixiert hat. Anstatt diese Pluralität zu schätzen und zu nutzen, wird sie oft beim Zusammenleben verbunden mit dem daraus resultierenden Konfliktpotential,als störend empfunden.

...wie kann das funktionieren oder wie viel soziale Kontrolle verträgt ein Wohnprojekt?


Interessant war auch die Darstellung verschiedener Wohnprojekte mittels Roll Ups organisiert durch den Bundesverband Forum Gemeinschaftliches Wohnen e. V. Hier traten die verschiedenen Vorstellungen vom Zusammenleben deutlich zu Tage.

...hier eine schöne Möglichkeit der Hausordnung


Der Besuch der Einrichtungen in Wangen und Isny rundeten den mehrtätigen Besuch und Austausch ab.


Das Wohngebäude in Wangen                 Vier Häuser in Isny


Ein separater Gemeinschaftsraum in Isny           Toleranz führt zur Vielfalt

Die "weite" Reise hat sich wirklich gelohnt. Danke Petra und Peter nach Wangen!

 

 

20. April 2019

Gemeinsam in die Boote - VIA-Ausflug ins Naturschutzgebiet Taubergießen

Im Rahmen des Programms anlässlich des 10jährigen Bestehens unseres Wohnprojekts machten 18 VIAs einen Ausflug in die Rheinauen, ins Naturschutzgebiet Taubergießen.

An einem herrlichen Frühjahrstag trafen sie sich an der Anlegestelle in der Nähe von Rust. Dort verteilten sie sich in zwei der typischen Flachkähne, um die sechs Kilometer lange Strecke durch die Altwasser des Taubergießen, eines der letzten unberührten Naturschutzgebiete Deutschlands, zu genießen.

Das frische, zarte Grün der Bäume, das Zwitschern der Vögel, der Ruf des Kuckucks, aber auch freche Schwäne begleiteten das sanfte Dahingleiten der Kähne auf dem Wasser. Der Steuermann  erzählte während des Stakens vom harten Leben der Fischer in früheren Zeiten, machte uns auf besondere Pflanzen und Spuren von Tieren aufmerksam – z. B. die Spuren eines Bibers, der zwar seine Nagespuren hinterlässt, aber noch nie gesehen worden ist.


 Viel zu schnell gingen  die Stunden vorüber und die Via‘s ließen in einem gemütlichen Gasthof in Rust den Tag ausklingen.

 

Ostern 2019

Der Sonnenschein lockt ins Freie - Osterbrunch auf der Wiese

Wir haben nicht nur eine schöne Gemeinschaftsterrasse im Innenhof sondern auch rund um unsere Wohnlage Plätze im Grünen, geeignet für ein gemütliches, naturnahes Beieinandersein.


In einem solchen Ambiente kommen wir gerne zum gemeinsamen Essen und Gedankenaustausch zusammen.

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